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| Death Valley, May 2007
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Das Death Valley ("Tal des Todes") war einer unserer
Lieblingsplätze, paradoxerweise. Wir hätten es gerne früher
besucht – Mai ist schon nicht mehr in der Saison,
da zu heiß –, aber mit Robins Geburtstag und unserer
generellen Einstellung, uns nicht hetzen zu lassen, war es
nun nicht anders zu machen. Das Tal hält Hitzerekorde,
weil es wie ein Konvektionsofen arbeitet: die auf der Ebene erhitzte
Luft, die aufgestiegen ist, wird an den umgebenden Bergflanken
wie in großen Walzen wieder zurückgeführt, um sich erneut
aufheizen zu lassen. Das Tal ist wie jede Wüste sehr trocken,
was normalerweise ja Hitze erträglicher macht; im Death Valley
jedoch ist das nur Anlass zum Sarkasmus, etwa wenn auf einem
T-Shirt-Aufdruck ein Skelett zum anderen sagt "Aber es ist
eine trockene Hitze!". Wir entkommen ihr, indem wir
in den Bergen campieren, auf einem bescheidenen, kostenosen Platz, der
uns aber ans Herz wächst. Unter anderem hat er köstliches Trinkwasser,
dessen Wert man schnell begreift.
Längere Aufenthalte im Freien sind in der Ebene, die unter dem
Meeresspiegel liegt, nur vor 11 Uhr morgens und ab 5 Uhr
nachmittags möglich (aber es wird soweit südlich
auch recht früh dunkel), sodass längere Wanderungen kaum möglich
sind. Da der Wagen eine Klimaanlage hat, fahren wir häufig
durch das ausgedehnte Tal zu Sehenswürdigkeiten,
nehmen sie kurz in Augenschein und
fahren weiter, ganz wie es die Amerikaner sowieso immer machen.
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Das ist kein Schnee. Hier wird nochmal klar, dass die
Verdunstung den Niederschlag übertreffen muss, wenn
ein unter dem Meeresspiegel gelegenes Gebiet nicht zum
See werden soll.
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Badwater. Die Enttäuschung der namensgebenden Pioniere, als selbst
die Packtiere das Trinken verweigerten, kann man
sich vorstellen.
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Könnte Gold Canyon sein,
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Artists's Palette. Der Farbenreichtum ist auf Mineralien
zurückzuführen, die zum Teil im Tal auch abgebaut wurden.
Unten rechts ist übrigens Peter zu sehen.
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Furnace Creek Campingplatz auf der Talsohle. Menschliche Besiedlung folgt
natürlich auch hier dem Wasser, sodass es ein paar Pflanzen gibt.
Der Schatten ist überlebenswichtig für uns. Hier bleiben wir nicht lange,
sondern ziehen um in die Berge, zum Wildrose-Campingplatz. Mahr unten.
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Die Dementoren haben ihn schon eingekreist.
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Hinter diesem Bild verbirgt sich eine lustige
Geschichte... nur als Tip: Warum wohl schraubt der Mann
am Zapfsäulen-Schlauch herum??
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Es gibt nicht viele Dünen im Death Valley,
aber sie sind hübsch – und heiß.
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In den Bergen gibt es mehr Wasser, mehr Vegetation und
auch Tiere (such' das Häschen!)
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Es gibt sogar genug Holz, um Holzkohle zu erzeugen.
Im vorigen Jahrhundert wurden dafür kurzzeitig diese meterhohen
Köhleröfen verwendet, es gab Bergbau als Abnehmer.
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Dieses Bild ist nur deshalb drin, weil kaum zu glauben ist, dass
Photoshop das nächste Bild daraus zaubern kann (geht auch
mit der verkleinerten Version hier, aber gröber)...
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Solche Häschen bildeten nachts auf der Fahrt "nach Hause" zum
Campingplatz in den Bergen mehrmals unsere Eskorte. Es war
schwierig, sie zu überholen, ohne sie zu überfahren,
weil sie die Straße als bequeme Fluchtstrecke verwendeten.
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Sehr typische Ansicht vom teils vulkanisch
geprägten Tal. Manchmal hatte man den Eindruck,
ein Filmnegativ zu betrachten. Die Büsche stehen in so regelmäßigen
Abständen, dass man sich unwillkürlich über die zugrundeliegenden
Mechanismen wundert. Territoriumsverteidigung wie bei Tieren
kommt ja wohl nicht in Frage.
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Eine Wanderung auf den Ubehebe-Krater, einer der
sehenswertesten Flecken des Valley.
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Mit dem Kinderwagen war das schon etwas kribbelig; viel
schwierigeres Gelände hätten wir nicht mehr erwandert.
An den Seiten geht es zum Teil lebensgefährlich tief runter,
und es weht ein starker Wind, der im Segeltuch des
Kinderwagens guten Widerstand findet. De Pfad ist wie hier
oft so schmal, dass ich die hinteren beiden Räder hochheben muss.
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Die Kraterlandschaft mit mineralischen Resten vergangener
Niederschläge. Paradoxerweise ist das Tal weitgehend von
Wasser geprägt: Alle Jubeljahre regnet es mal sintflutartig, und
dann entstehen Erosionsrinnen, riesige Kegel von Schutt, der aus
Canyons herausgespült wurde, und alle möglichen anderen
Formationen.
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Viele der Wacholderbäume, die die Berge bedecken,
sind von einem Parasiten besiedelt, vermutlich
Phoradendron juniperinum. Aus der Ferne sieht
diese Mistel dem Wirt sehr ähnlich, nur aus der
Nähe werden die dickeren, wasserhaltigen Blätter deutlich.
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Vermutlich Blick vom Wildrose Peak, Nachbar des Teleskope
Peak, den Peter später allein besteigen wird.
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Die steile Schotterstraße geht an die Grenzen unseres
Zweirad-Antriebes, aber unser F250 schlägt sich wacker.
Man muss nur genug Zeit einplanen, schnelles Fahren stresst
das Auto zu sehr.
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Szenen vom Teleskope Peak, der höchsten Erhebung des Valley.
Die Besteigung ist auf jeden Fall lohnend, man sieht
das ganze Tal. Man ist ein paar Stunden unterwegs,
bis auf eine Höhe von 3300 Meter, aber der
Wanderweg ist in gutem Zustand.
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Einige Mitwanderer und ich wandern gemeinsam,
was unterhaltsamer und sicherer ist.
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Der Lieblingsspielplatz, natürlich ;-).
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Ansichten der Titus Canyon Road, wo wir liegenblieben.
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Die Kurve, in der mir antriebslos die Wende gelang.
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Für einige Zeit hatte Robin immer eine verletzte
Nase von diversen Stürzen...
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Wanderung am Zabriskie Point, den wir schon alleine
wegen des gleichnamigen Films von Antonioni sehen
mussten.
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Robin (und ich dann auch, irgendwie) liebte es
eine zeitlang, Steine durch die Gegend zu schleppen,
die er gefunden hatte.
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Wir erforschen einen Nebencanyon, in dem wir auch etwas
klettern müssen. Peter klettert voraus, legt sich auf den Bauch,
um hinabzuschauen, dann hebt Michelle
Robin hoch, bis Peter seine Hände
greifen kann. Geht alles.
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Aussichten von Dante's View, hoch in den
östlichen Begen, mit dem Auto zu erreichen.
Die lange Anfahrt lohnt sich. Im Bild ist übrigens kein Wasser.
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Endlich: Ansichten vom Wildrose-Campingplatz in den
westlichen Bergen. Der Platz ist abgelegen, und
wir sind meistens allein, was wir genießen.
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Blick zurück beim Verlassen des Tals
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Am Aussichtspunkt "Father Crowley", oder besser:
am Parkplatz desselben. Von hier konnte man
ganz nett in die benachbarte Schlucht reinschauen, aber
man fragte sich doch, warum man hier nun
angehalten hatte...
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... was erst klar wurde, nachdem man einen
500 Meter langen Weg zu Fuß zurückgelegt hatte. Viele
Besucher blieben aber tatsächlich nur am Parkplatz.
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